Unter der Amtstätigkeit der Bürgermeister Leopold Schweigart aus Texing und Karl Braunsteiner aus St. Gotthard, wurde im August des Jahres 1884 die Freiwillige Feuerwehr Texing - St.Gotthard gegründet. Die Statuten des Vereins wurden am 3.9.1884 von der k.u.k. Stadthalterei mit Zahl 40682 genehmigt. Die Wehr zählte damals 18 ausübende Mitglieder. Zum erstem Hauptmann wurde Franz Grandy, Kaufmann in Texing, gewählt. Vermutlich wurde bei der Gründung oder einige Jahre später die erste Handspritze angekauft. Ein Requisitenhaus war bereits vorhanden und dürfte am Platz des ehemaligen Gerätehauses (altes Doktorhaus) gestanden haben.

1902: 1. Neujahrswünschen der FF
1906: Anschaffung eines Mannschafts- und zugleich Spritzenwagens
1913: Erste Erwähnung über ein Ausrücken zum Florianitag.
1914: Brand der Honl-Säge in Texing, gegenüber Doktorhaus. Der ganze Ort war in Gefahr. Die Löscharbeiten waren gefährlich, da eine Dampfkesselexplosion befürchtet wurde.
1928: Es wurde von der FF Mank eine gebrauchte Landfahrspritze um 10,000.000 Kronen angekauft
1934: Übergabe der 1. Motorspritze am 29.3., angekauft bei Fa. Rosenbauer, Type 50, 18 PS, Kaufpreis S 4280,-
1934: 50-jähriges Gründungsfest mit Spritzenweihe am 26.6.
Patin: Frl. Josefine Lassner, 2 Gründungsmitglieder wurden geehrt - Herr Franz Döller und Bartolomäus Saupriegl
1936: Gründung der Filiale St. Gotthard am 3.10. ,die Statuten wurden geändert und die Wehr erhielt einen neuen Namen: FF Texing mit Filiale St. Gotthard .
1939: Am 2.12. fand eine außerordentliche Vollversammlung statt: St.Gotthard wurde eigene Wehr
1950: Unter Kommandant Otto Lassner wurde das 1. Feuerwehrauto, eine Dodge, gebraucht um S 11.000,- erworben.
1952: Das Feuerwehrauto wird am 6.7. feierlich in Dienst gestellt
1954: Am 10.4. ertönte ersten Mal beim Probealarm eine Sirene durch das Texingtal und im Mai wurde bereits nach 20jährigem Wunsch, der Schlauchturm gebaut sowie eine neue Decke im Gerätehaus errichtet.
1956: 19.1. Brand des Hauses Stark Stefan in Steingrub. Das Wohngebäude wurde gerettet.
1959:Großes Hochwasser, viele Feuerwehrkammeraden waren im Einsatz.
1964: 19.7. die Feuerwehr feierte das 80-jährige Gründungsfest. Am Vortag großer Fackelzug und Feuerwerk. Die Wehr zählte zur Zeit 33 Mitglieder.
1966: Erstmals wurde bei der Vollversammlung die Notwendigkeit eines neuen Gerätehauses diskutiert.
1971: Februar: Kommandant Alois Vogt nahm mit der Gemeinde unter Bürgermeister Leopold Wieseneder Verhandlungen über einen Gerätehausbau auf. Trotz vieler Kritikerstimmen über die Platzwahl wurde am 18.August mit dem Gerätehausbau begonnen. In einer Bauzeit von 3 Wochen, in der von der Bevölkerung 270 freiwillige Arbeitstage geleistet wurden, stand der gesamte Rohbau.
1971: 25.7. Erster Feuerwehrheuriger in Texing
1974: 20. und 21.7. 90-Jähriges Gründungsfest verbunden mit Heurigen, Fackelzug, Gerätehauseinweihung und Gemeindewappenverleihung. Sämtliche Kritiken um die Platzwahl verstummten, der Standort wurde von jedermann als günstig bezeichnet.
1975: 20.9. eine Jugendfeuerwehr wurde gegründet.Einige Buben des Ortes fanden sich zusammen und wollten von sich aus gerne eine Jugendfeuerwehrgruppe organisieren. Initiator zu diesem Vorhaben war damals der 12-jährige Leopold Wieseneder aus Texing. Stellvertreter, Kam. Karl Greul, übernahm die Gruppe als provisorischer Jugendführer.
1975: Ein neues Tankfahrzeug, ein Steyr 790 Allrad, mit 2.400 Liter Tankinhalt, wurde nach langen vorangegangenen Verhandlungen von der Fa. Rosenbauer angekauft.
1976: Auslieferung des neuen Tankfahrzeuges am 14. Mai
1976: 23. - 25. Juli: Einweihung des neuen Tanklöschwagens. Gesamtkosten ca. 1,350.000,- Patin: Frau Adelheid Hess, Verleihung der Florianiplakette an Bürgermeister OSR Dir. Karl Hess.
1976: Auslieferung des neuen Tankfahrzeuges am 14. Mai
1977: Ankauf eines VW-Doppelkabinenpritschenwagens "VW-Last".
1979: Brand bei Gritsch am 3. Jänner. Dieser Brand stellte schwere Anforderungen an die Kameraden, da große Kälte und Schneestürme herrschten. Auch die Wasserversorgung war schwierig. Fast der ganze Abschnitt war anwesend.
1982: Verhandlungen über Rüstfahrzeug mit Seilwinde wurden aufgenommen.
1984: Lieferung des neuen LFB-Löschfahrzeuges mit Bergeausrüstung am 1. Jänner. In diesen Fahrzeug ist sowohl die ganze Löscheinrichtung mit VW-Pumpe als techn. Einrichtung, Seilwinde, Stromaggregat, Hub-Zug und verschiedene Handwerkzeuge untergebracht. Kosten: S 1,300.000,-
1984: 21.6.-24.6. 110-jähriges Gründungsfest mit Fahrzeugweihe, Bezirkfeuerwehrtag, Bezirksleistungsbewerben, Bezirksjugendleistungsbewerben und Zeltfest
1992: Die Wettkampfgruppe erreicht in Südtirol - Latsch von 240 Gruppen aus Österreich und Deutschland in Bronze A den 1. Rang in 42 Sekunden und in Silber den 5. Platz
1993: Gerätehaussarnierung: neue Tore, neuer Fußboden, Stiefelwaschanlage, Druckluftanlage, Hochdruckreiniger
1994: 110 Jahre Freiwillige Feuerwehr Texing
1996: Im Herbst wurde über Ankauf eines neuen FLT-A4000 Verhandlungen aufgenommen. Der Ankauf sollte 1997 erfolgen und die Auslieferung 1998.
1997: Im Juni fanden Abschnittswettkämpfe in Texing statt. Wir konnten 97 Gruppen begüßen
1996: Im Herbst wurde über Ankauf eines neuen FLT-A4000 Verhandlungen aufgenommen. Der Ankauf sollte 1997 erfolgen und die Auslieferung 1998.
1998: Das neue Tanklöschfahrzeug TLFA 4000 wurde geliefert. Gesamtkosten TLFA und Ausrüstung: S 3.500.000,-
1998: Bei den Wettkämpfen waren 3 Gruppen aktiv. Die 1. Gruppe fuhr zum Abschluß nach Südtirol. Es konnte ein ausgezeichneter 1. Platz in der Gästegruppe erreicht werden.
2000: Einsatz bei Brand eines Einfamilienhauses in St. Anton am 24.12.
2001: Die FF-Texing wurde nach einem Großbrand bei der Papierfabrik Hausmening nach 3 Tagen angefordert.
2002: Das Jahr 2002 war von Naturkatastrophen besonderem Ausmaßes gekennzeichnet. Im April gab es 6 Hochwasser in Texing.
Anfang August kam es zu einer Katastrophe im Kamptal. Dieser betraf unter anderem die Gemeinde unseres Weinbauers. Die Zerstörungen waren enorm. Wir waren ab diesen Zeitpunkt 10 Tage unterwegs. Schönberg, Krems, Danau-Hochwasser in Ybbs. Insgesamt waren dabei 67 Kameraden Tag und Nacht eingesetzt und es wurden 1019 Stunden Arbeitszeit geleistet.
2003: Bei der FF-Jugend sind derzeit 21 Burschen dabei. Die Ausbildungsarbeit mit der FF-St.Gotthard funktioniert einwandfrei.
2003: Im September nahm unsere Wettkampfgruppe beim Bundesbewerb in Innsbruck teil. Leider hatten sie dabei etwas Pech.
2004: Es wurde überlegt einen Mannschaftstransporter anzukaufen. Weiters fingen wir mit konkreten Planung für den Umbau des FF-Hauses an. Seitens des Landeskommandos wurde uns ein Architekt zu Verfügung gestellt.